Nachdem ich im Dezember 2021 meine Ausbildung zur NeuroGraphik-Trainerin und zum Ästhetischen Coach abgeschlossen hatte, wollte ich 2022 so richtig mit NeuroGraphik durchstarten.
So sah meine neurographische Jahresplanung aus:
Einen Punkt konnte ich schon im Januar von meiner Liste streichen: Ich sagte meine Tätigkeit als Supervisorin in der NeuroGraphik-Trainer-Ausbildung ab.
Mit der unentgeltlichen Arbeit als Supervisorin wollte ich mich fachlich weiterentwickeln, dafür hätte ich einiges an Zeit investieren müssen. Das war jetzt nicht mehr drin. Der Grund: Meine Haupteinnahmequelle war weg. Ich hatte schon eine ganze Weile keine Aufträge mehr für Job-Coachings beim Bildungsträger bekommen.
Also nahm ich die Herausforderung an, endlich mit meinen eigenen Angeboten Geld zu verdienen. Dafür brauchte ich jetzt meine ganze Energie und Aufmerksamkeit. Ich wollte mich jetzt voll darauf konzentrieren, mein eigenes Ding zu machen.
Die Zeit brauchte ich dann auch, denn die Vorbereitungen für meinen ersten kostenloser Workshop „Raus aus dem Gedankenkarussell“ liefen auf Hochtouren. Den Workshop wollte ich nutzen, um auf meinen NeuroGraphik Basiskurs aufmerksam zu machen und so Kundinnen zu gewinnen.
Es gab viel zu tun vorm Workshop - 1000 Dinge, die ich vorher noch nie gemacht hatte:
Eine Anmeldeseite erstellen, die entsprechenden E-Mails dazu schreiben, eine Veranstaltung bei Facebook erstellen und Werbung für meinen Workshop machen. Dabei bekam ich ganz unerwartete Unterstützung. Farida Tlilli, bei der ich meine Lerncoach-Ausbildung gemacht hatte, teilte meinen Workshop in ihrem Newsletter. Einfach so. Von da ab trudelten die Anmeldungen zu meinem Workshop ein. Zum Schluss waren es über 30. Ich war unendlich dankbar, das hätte ich alleine wohl nicht erreicht.
Als es dann soweit war, war ich mega aufgeregt. Aber der Workshop lief gut und ich bekam die ersten Anmeldungen für meinen Basiskurs.
Mein 2. Basiskurs startete in kleiner Runde mit tollen Frauen und war wieder viel zu schnell vorbei. Weil es so gut lief, plante ich für März gleich den nächsten Basiskurs, für den sich auf rätselhafte Weise fast wie von alleine Teilnehmerinnen fanden.
Trotzdem reichten meine Einnahmen noch lange nicht, um davon zu leben. Vor allem die hohen Kosten für die Krankenversicherung trieben mir Monat für Monat die Tränen in die Augen. Mit der Versicherung über die Künstlersozialkasse hatte es nicht geklappt. So konnte es nicht weitergehen. Ich brauchte ein festes Grundeinkommen. Also, was tun? Nach 2,5 Jahren Selbstständigkeit löste der Gedanke daran, wieder angestellt tätig zu sein, nicht gerade Jubel in mir aus.
Wieder schickte mir das Universum einen unerwarteten Helfer. Diesmal war es mein Mann. Er ist als geschäftsführender Gesellschafter eines Ingenieurbüros selbstständig. Als er mir erzählte, dass die Sekretärin dringend Unterstützung braucht, sah ich meine Chance gekommen. Ergebnis: Seit April bin ich wieder in Teilzeit angestellt, habe den nettesten Chef, den ich mir wünschen kann und super nette Kollegen. Außerdem ein „Grundeinkommen“ und immer noch genug Zeit und Freiheit, um mich um meine Selbstständigkeit zu kümmern.
Fun Fact am Rande: Ich wollte schon für meinen Mann arbeiten, als wir noch gar nicht liiert waren. Manchmal braucht es einfach einen langen Atem!
Dieses Video auf YouTube war für mich der erste Kontakt zu einer völlig neuen Welt.
Ich war völlig fasziniert von dieser wundervollen Musik. Das wollte ich auch können! Dabei bin ich eigentlich gar nicht musikalisch und bis dato hatte ich noch nie so ein Instrument in natura gesehen. Ich buchte einen Schnupperworkshop und danach war klar: Ich brauchte eine Handpan. Die „richtige“ Handpan zu finden, war gar nicht so einfach. Aber Mitte April durfte dann eine probeweise bei mir einziehen.
Und was soll ich sagen: Sie war gekommen, um zu bleiben!
Mitte Juni bekam ich endlich die erlösende Nachricht: „Mein“ Gärtner-Azubi hatte seine Abschlussprüfung bestanden - im zweiten Versuch. Der erste war dermaßen daneben gegangen, dass ich an meinen Fähigkeiten als Lerncoach zweifelte und fast das Handtuch geworfen hätte. Und jetzt hatte es sich doch gelohnt, das Dranbleiben, das Vertrauen, das Fordern und Fördern, das Leiden und Lachen - über drei Jahre lang. Jetzt bin ich stolz auf "meinen Gärtner"!
Zur Sommersonnenwende veranstaltete ich einen weiteren kostenlosen Workshop. Diesmal war es viel schwieriger Teilnehmerinnen für meinen Workshop zu finden. Auch für meinen Basiskurs, den ich das erste Mal als Intensivkurs an mehreren Terminen in einer Woche anbot, fand sich niemand. Vielleicht war es draußen einfach zu schön. Auch gut, so hatte ich Zeit, den Sommer zu genießen.
Der Juli stand ganz im Zeichen der NeuroBäume. Ich schrieb dazu zwei Blog-Artikel, veröffentlichte ein Video auf YouTube und bot einen NeuroBaum-Workshop an.
Die Resonanz war wieder mäßig. Lag es am Sommer? Oder waren alle ein bisschen online-müde? Ich war es jedenfalls und fiel erstmal in ein Sommerloch. Und dann ging es zum Glück in den Urlaub!
Endlich wieder Südfrankreich mit dem Wohnmobil erkunden! Zwei Wochen wandern, paddeln, schwimmen und genießen. Auch die Handpan durfte mit.
Nach dem Urlaub hatte ich wieder Energie zum Durchstarten.
Das erste Projekt nach dem Urlaub: Ich bewarb mich auf ein Stipendium bei Campus naturalis. Dort wollte ich eine Ausbildung zur Kunsttherapeutin machen. Im Vorgespräch bekam ich positives Feedback zu meiner Bewerbung und man versicherte mir, dass ich genau die richtige Kandidatin wäre.
Die Plätze wurden dann verlost und ich hatte leider kein Los-Glück. Also durfte ich den Traum von der kunsttherapeutischen Ausbildung erstmal wieder loslassen.
Das war dann auch Thema meines kostenlosen Workshops im November: „Leichter Loslassen mit NeuroGraphik“. Ich hatte das Gefühl, dass ich mit dem Thema einen Nerv getroffen hatte. Die Resonanz war überraschend gut, ich hatte fast 30 Anmeldungen und das ganz aus eigener Kraft!
Im November hatte ich zwei Basiskurse geplant. Einen online, wie bisher, und einen - als Premiere - in Präsenz an der Volkshochschule. Ich machte mir, ehrlich gesagt, nicht viel Hoffnung, dass der Kurs zustande kam, hier im Lippischen Südosten. Als ich dann eine Woche vor Anmeldeschluss bei der VHS-Geschäftsstelle nachfragte, wie der Stand ist, war ich geplättet: Es gab 7 Anmeldungen!
Ein bisschen aufgeregt war ich dann schon. Konnte das funktionieren? Etwas, was ich bisher nur online gelernt und gelehrt hatte, in Präsenz unterrichten? Ja, es funktionierte! Und zwar so gut, dass alle Teilnehmerinnen gerne einen weiteren Kurs bei mir machen wollten. Und der steht jetzt schon für Januar im Kalender!
Von Dezember 2021 bis Juni 2022 war ich Mitglied im Content-Planungs-Club von Claudia Kauscheder. Mein Plan war, über das regelmäßige Erstellen von Content (Blog-Artikel und Videos) und einen Newsletter Menschen zu erreichen, die sich für NeuroGraphik und mein Angebot interessieren.
Hat das funktioniert?
Ein entschiedenes Jein.
Seit Dezember 2021 habe ich 18 Blog-Artikel veröffentlicht, 26 Newsletter geschrieben, 99 Abonnentinnen gewonnen und einen YouTube-Kanal gestartet, auf dem ich bis jetzt 6 Videos und 48 Abonnentinnen habe.
Zugegeben, das sind winzige Dimensionen, die ich mich fast nicht zu schreiben traue in dieser auf Gigantomanie gepolten Online-Marketing-Welt, in der immer alles höher, schneller, weiter sein muss.
Wirklich immer?
Nein.
Immer öfter schaffe ich es, mich nicht mit anderen zu vergleichen, sondern mit mir. Und ja, wenn ich dann so zurück schaue, bin ich schon ein bisschen beeindruckt von mir und meiner Entwicklung und stolz auf das, was ich geschafft habe.
Übrigens: Mein erstes Video auf YouTube wurde inzwischen über 1700 mal angeschaut - krass!
Mein Online-Coaching-Angebot *räusper*.
Ich weiß auch nicht, warum da so der Wurm drin steckt. Da brauch’ ich wohl mal 'nen Coach…
Das will ich 2023 ganz besonders im Blick haben:
Freiheit, Natur, Lernen, Sinn, Ruhe
Mit diese Werten habe ich meinen Nordstern gestaltet, der mir so das ganze Jahr den Weg weisen kann.
Wenn du Lust hast, dir auch so einen leuchtenden Stern mit deinen wichtigsten Werten zu gestalten, dann melde dich noch schnell zu meinem Workshop an!
Ende Januar gibt es einen NeuroBaum-Workshop in Präsenz. Wenn das für dich interessant ist, schreib mir eine Mail an kontakt@jeanvonallwoerden.de und ich schicke dir weitere Infos.
Und im Februar findet der nächste NeuroGraphik Basiskurs online statt.
Ich freu’ mich darauf, dich hier oder dort zu sehen!
Was denkst du?