Das ABC der NeuroGraphik: die Sprache des Unbewussten verstehen

Die NeuroGraphik ermöglicht es uns, mit unserem Unbewussten zu kommunizieren. 

Durch neurographisches Zeichnen können wir Dinge über uns erfahren, die unserem Verstand nicht direkt zugänglich sind. So können wir uns selbst besser kennenlernen, unsere Wünsche und Bedürfnisse entdecken und aus uns heraus neue Ideen und Lösungen entwickeln, die wirklich zu uns passen. 

Das funktioniert mit NeuroGraphik so gut, weil es sich dabei um eine Art Zeichen-Sprache handelt, die unser Unbewusstes versteht. 

In diesem Artikel erfährst du: 

  • Welche Grundformen es in der NeuroGraphik gibt und was sie bedeuten, 
  • welche Wirkung das Zeichnen der Formen haben kann, 
  • was wichtig ist, wenn du die Sprache der NeuroGraphik lernen möchtest 
  • und warum du als Anfängerin mit eckigen Formen vorsichtig sein solltest. 

Am Ende verrate ich dir noch, was du brauchst, wenn du deine Zukunft mit NeuroGraphik gestalten möchtest. 

Das ABC der NeuroGraphik und das Unbewusste 

Das ABC - oder auch Alphabet -  der NeuroGraphik besteht aus wenigen einfachen Grundformen, die wir in der NeuroGraphik auch Figuren nennen. Dabei handelt es sich um archetypische Formen. Das bedeutet, dass sie auf menschlichen Urerfahrungen basieren und im kollektiven Unbewussten verankert sind. Es handelt sich um Grundstrukturen menschlicher Vorstellungs- und Handlungsmuster. Dieses Wissen von unzähligen Generationen von Menschen ist in uns - auch wenn uns das nicht bewusst ist. Durch das neurographische Zeichnen können wir dieses Wissen für uns nutzbar machen. 

Die Grundformen und ihre Bedeutungen

Insgesamt gibt es vier einfache Grundformen, die wir in der NeuroGraphik verwenden: Kreis, Dreieck, Rechteck/Quadrat und die neurographische Linie. 

ABC der NeuroGraphik

Das mit der Bedeutung ist nicht ganz so einfach. 

Mit der NeuroGraphik ist es ähnlich wie mit anderen Sprachen: ein Wort hat oft viele Bedeutungen. So können auch die in der NeuroGraphik verwendeten Formen viele Bedeutungen haben. 

  • Der Kreis kann stehen für: Harmonie, Ganzheit, Vollkommenheit, Einheit, die Große Mutter, das Selbst, Energiequelle ...
  • Das Dreieck kann stehen für: Konflikt, Aggression, Richtung, Dynamik, das Männliche, Führung, Gefahr ...
  • Das Rechteck / Quadrat kann stehen für: Sicherheit, Stabilität, Ruhe, Begrenzung ...
  • Die neurographische Linie verbindet die einzelnen Elementen zu einem Ganzen und steht für Verbindung, Lebendigkeit, Bewegung und Prozesse - das Leben an sich. 

Wir sollten uns aber beim Zeichnen der Formen nicht zu sehr auf Bedeutungen festlegen. Es geht bei der Verwendung dieser Figuren eher um die Verkörperung von Zuständen (des Zeichnenden).  Oder man könnte auch sagen, um Energien oder Qualitäten. 

Was das Zeichnen der Formen bewirken kann

Nachdem du nun eine Ahnung von den Bedeutungen der einzelnen Grundformen bekommen hast, soll es jetzt darum gehen, wann du welche Form zeichnest und welche Wirkung diese Formen haben können. 

Keine Form ist falsch oder schlecht. Um herauszufinden, welche Form du gerade brauchst, ist es erstmal wichtig zu erkennen in was für einem Zustand du dich befindest. Dann kannst du dich fragen, was für einen Zustand du erreichen möchtest und welche Energie oder Qualität dir dabei helfen könnte. 

Ich gebe dir hier ein paar Beispiele, was du durch das neurographische Zeichnen erreichen kannst. 

Harmonie und innerer Frieden

Befindest du dich in einem Zustand der Unruhe, hast du vielleicht den Wunsch zur Ruhe zu kommen und inneren Frieden zu finden, dann ist der Kreis die richtige Figur für dich. Das Zeichnen von Kreisen kann innere Ruhe und Harmonie erzeugen. 

Aktivierung und Veränderung

Hast du gerade eher das Gefühl, dass dein Leben stagniert und spürst du den Wunsch nach Veränderung, dann kann dir die Dynamik des Dreiecks weiterhelfen. Es kann dich dabei unterstützen, Energie zu mobilisieren und Veränderungen aktiv anzugehen. 

Sicherheit und Stabilität

Wünscht du dir dagegen eine Festigung eines Zustandes, oder von etwas Erreichtem wie zum Beispiel einem bestimmten Einkommen, dann kannst du dafür die stabilisierende Energie des Quadrates nutzen. 

Lebendigkeit und Flow

Bist du auf der Suche nach neuen Ideen oder Lösungen, kann dich das Zeichnen der neurographischen Linie dabei unterstützen, dich vom Verstand zu lösen, in einen Flow zu kommen und Zugang zu deinem unbewussten Wissen zu bekommen. 

So lernst du die Sprache der NeuroGraphik

Wenn man eine neue Sprache lernt, ist es wichtig, sich erst einmal mit den Grundlagen vertraut zu machen und ein Gefühl für die Sprache zu bekommen. Wichtig dabei ist: einfach beginnen, ins Tun kommen und die Grundtechniken üben. 

Tipps für Einsteigerinnen 

1. Zeichne und mache erste Erfahrungen

Als NeuroGraphik Neueinsteigerin ist es wichtig, dich erst einmal mit den Grundlagen vertraut zu machen. Das sind die neurographische Linie und das neurographische Muster. Übe sie so lange, bis die Linien ganz wie von alleine zu fließen beginnen und sie dahin führen, wo du sie nicht erwartest. 

Hier findest du dazu ein Video auf YouTube.  

2. Übe dich in achtsamer Selbstwahrnehmung

Eine weitere wichtige Grundlage für das neurographische Zeichnen ist die achtsame Selbstwahrnehmung. Gerade am Anfang rutschen wir schnell in eine bewertende Haltung. Beim Zeichnen brauchen wir eine annehmende Haltung uns selbst gegenüber, dafür brauchst du Impathie. In diesem Artikel erfährst du mehr über Impathie: 

Warum du Impathie brauchst, wenn du neurographisch zeichnest

3. Finde Antworten auf deine Fragen!

Wenn du erste Erfahrungen mit dem Zeichnen gemacht hast, hast du wahrscheinlich viele Fragen. Offene Fragen können zu Zweifeln und Unsicherheit führen und dir die Freude am Zeichnen verderben. Deshalb ist es wichtig, Antworten zu bekommen. 

 Hier kannst du Antworten finden: 

  • In meinem Blog findest du über 30 Artikel rund um die NeuroGraphik. 
  • In einem gratis Schnupper-Workshop, den ich ein paar mal im Jahr anbiete. Hier kannst du dich unverbindlich anmelden
  • Oder schreib mir einfach deine Fragen. Ich freue mich immer über eine Nachricht und du bekommst garantiert eine Antwort! 

Warum du am Anfang mit eckigen Formen vorsichtig sein solltest

Das Zeichnen von Dreiecken kann sehr aktivierend wirken. Sie können pieksen und uns anstacheln unsere Komfortzone zu verlassen. Das kann unangenehm werden, Stress verursachen oder sogar zu Überforderung führen. Dann ist es wichtig zu wissen, wie wir uns selbst wieder in einen regulierten Zustand bringen. Wie das mit NeuroGraphik funktioniert, lernst du im NeuroGraphik Basiskurs.

Das Zeichnen von Rechtecken oder Quadraten kann dich in einem Zustand festhalten, der dir nicht gut tut, was zu einem Gefühl von Hilflosigkeit oder Ohnmacht führen kann. Diesen Zustand können wir alleine oft nur schwer wieder verlassen. 

Deshalb empfehle ich dir, halte dich zu Beginn beim Zeichnen an die neurographische Linie und an das Zeichnen von Kreisen. Und zeichne zu positiven Themen. Damit bleibst du auf der sicheren Seite. Wenn du trotzdem öfter Stress beim Zeichnen hast, dann erfährst du in diesem Artikel, was du vorbeugend und in akuten Situationen tun kannst um wieder in die Balance zu kommen. 

Das NeuroGraphik-ABC: einfach aber nicht leicht

Die Grundelemente der NeuroGraphik sind ganz einfach. Wir kennen die meisten davon schon und jeder, der einen Stift führen kann, kann sie zeichnen. Deshalb ist neurographisches Zeichnen einfach (siehe auch 10. Prinzip der NeuroGraphik) und jeder kann es lernen. 

Das bedeutet aber nicht, dass es leicht ist. 

Das bedeutet, dass wir uns erlauben dürfen zu üben und Fehler zu machen! 

Die Zukunft gestalten mit NeuroGraphik: Grammatik für Fortgeschrittene

Linien und Formen zu zeichnen ist ein guter Anfang. 

Wenn du nicht nur Impulse aus deinem Unbewussten bekommen möchtest, sondern dein Unbewusstes auch positiv beeinflussen und mit NeuroGraphik deine Zukunft gestalten möchtest, dann ist es wichtig, dass du eine neurographische Zeichnung nach bestimmten Regeln erstellst. Das ist sozusagen die Grammatik. In der NeuroGraphik nennen wir das Komposition. Die wichtigsten Kompositionsregeln lernst du in meinem Kurs "Essenz der NeuroKomposition" (Voraussetzung ist der NeuroGraphik Basiskurs).

Hier findest du mehr Informationen zur NeuroKomposition.  


Inspirationen zum Lernen und Wachsen

Möchtest du wissen, wie du innere Blockaden überwindest und  über dich hinaus wächst? Dann trag dich ein für meine Inspirationen.

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