November 2024: die Kraft der Intention

Wenn ich jetzt auf den Monat zurück schaue, kann ich kaum glauben, dass das mit Trump und dem Ampel-Aus gerade mal vier Wochen her ist. Zum Glück hatte ich wenig Zeit, um mich mit den Nachrichten zu beschäftigen oder mir Sorgen zu machen. Denn der November war - für meine Verhältnisse - ungewöhnlich voll gepackt mit Terminen. Was mich anfänglich stresste und dann zu einer Halt gebenden Struktur wurde. Mit dem Ergebnis, dass ich weniger rumdamelte und ziemlich produktiv war.

So schaffte ich es tatsächlich, neben der Durchführung meines 13. NeuroGraphik Basiskurses und all den Meetings und "Hausaufgaben", die die von mir belegten Online-Kurse mit sich brachten, mehrere Newsletter zu schreiben und noch ein Workshop-Angebot, was mir schon lange im Kopf herum ging, in die Welt zu bringen.

Dem Aufschieben mit Vertrauen begegnen 

In dem Kurs 'Hosting für Kulturwandel' hatte ich im November die Aufgabe, selbst ein Meeting, bzw. Teile davon, zu hosten. Ich fühlte mich noch nicht bereit. Obwohl ich doch selber öfter Meetings hoste und die Gruppe herzlich und wertschätzend war. Es war  etwas Neues. Und davor habe ich oft Angst. Deshalb schob ich es vor mir her, mich für einen Termin einzutragen. Aber im Gegensatz zu früher verurteilte ich mich dafür nicht. Stattdessen vertraute ich darauf, dass es sich fügen würde.

Und das tat es. 

Eines morgens hatte ich den Impuls, mich in die Liste einzutragen. Es gab nur noch zwei Termine zur Auswahl. Den letzten wollte ich nicht. An dem anderen standen schon zwei Namen und dazwischen war noch eine Lücke - mein Platz! Das Datum war ein mir wohlbekanntes - mein Geburtstag. Ich beschloss, es als Gelegenheit zu sehen, mir selbst ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk zu machen. 

Das Dreieck - eine schwierige Beziehung?

Nun war ich in einer Dreiergruppe, was eine Erinnerung an eine frühere Gruppenarbeit in einem ähnlichen Kontext wach rief. Damals eskalierte die Situation - aus meiner Sicht durch den Egotrip einer beteiligten Person. Deshalb schrillten in mir so einige Alarmglocken. 

Aber jetzt durfte ich die Erfahrung machen, dass eine Dreiergruppe produktiv, kreativ und harmonisch zusammenarbeiten kann - ohne das sich Teile der Gruppe völlig verbiegen müssen. Dass es möglich ist, etwas Gemeinsames zu erschaffen, zu dem jede ihren ganzen eigenen Teil beiträgt. Dass es keine Bestimmerin geben muss, die die anderen niederbügelt.

Puh.

Und die allerschönste Überraschung war, dass doch tatsächlich eine meiner 'Mithostenden' am gleichen Tag Geburtstag hat wie ich! Deshalb wurde dann auch ein bisschen gefeiert!

Geburtstagsparty beim Hosting

Das Feedback, das wir als Hosting-Team bekamen, war herzerwärmend. Es gab einen roten Faden und die Gruppe empfand unser Hosting als eine runde Sache. Das war wirklich Co-Kreation in Aktion. Was sicher auch ein Verdienst unserer gemeinsamen Intention „Geschichten erzählen am Lagerfeuer“ war. 

Intention: Mit Pfeil und Bogen oder mit Stift und Papier?

Ein wichtiges Element des Hostings ist es, sich eine Intention zu setzen. Also übte ich mich darin. 

Das erste Mal setzte ich ganz bewusst eine Intention für den Beginn meines Basiskurses. Meine Absicht war es, zu Bewusstheit einzuladen. Ich war von der Wirkung beeindruckt. Mir schien es, als ob ich noch nie einen Kurs hatte, bei dem den Teilnehmerinnen schon beim ersten Workshop-Termin so viel bewusst wurde. 

Ich war fasziniert und übte mich weiter im Setzen von Intentionen. Jetzt wollte ich das auch mal im Alltag  probieren und setzte mir eine Intention für die Woche: „Die Magie im Alltag entdecken.“

Das funktionierte am Montag und Dienstag tatsächlich magisch. Dann verlief es etwas im Sande. Vielleicht, weil mir meine Intention nicht mehr präsent genug war? Ich hatte bei Vivian Dittmar gelesen, dass man die Intention loslassen soll, wie einen Pfeil, den ich mit einem Bogen abschieße, und darauf vertrauen soll, dass der Pfeil, also die Intention dann fliegt, bzw. ankommt. Vertraute ich noch nicht genug?

In der nächsten Woche machte ich es anders: ich (er)zeichnete mir meine Intention mit NeuroGraphik.

Intention mit NeuroGraphik

Bild: Fokus & Klarheit. Meine mit NeuroGraphik gezeichnete Intention für die letzte November-Woche. 

Das funktionierte für mich ganz wunderbar. Das Bild tauchte während der Woche immer mal wieder vor meinem inneren Auge auf und halft mir immer wieder dabei, mich klar zu fokussieren.

Für mich haben beide Herangehensweisen ihren Reiz, obwohl ich - wahrscheinlich wenig überraschend - doch ein bisschen mehr zur neurographischen neige. Ich habe gerade große Lust, dazu mal einen Workshop anzubieten. Wäre das was für dich? 

Über mich, über dich oder doch lieber über NeuroGraphik?

Fokus und Klarheit brauchte ich auch für eine weitere "Hausaufgabe". Für den Online-Kurs 'Video-School' wollte ich ein Video als Abschlussarbeit erstellen und für eine Videokritik einreichen. Wenn ich Videos über oder mit NeuroGraphik mache, finde ich das relativ einfach. Deshalb hatte ich mir als Abschlussaufgabe etwas Herausforderndes vorgenommen: ein Über-mich-Video.

Dafür durfte ich zwei Hürden überwinden:

  1. Ich rede nicht so gerne über mich.
  2. Das Wichtigste auf den Punkt zu bringen. Denn das Video sollte maximal zwei Minuten lang sein.
Wie bitte soll ich das Wichtigste aus 54 Jahren in zwei Minuten auf den Punkt bringen? 

Es heißt ja immer, auf der Über-mich-Seite soll es gar nicht um mich, sondern um dich gehen (wenn du die Seite lesen solltest). Also habe ich mich gefragt, was du - meine Leserin, die vielleicht auf der Suche nach NeuroGraphik auf meine Seite gekommen ist - gerne erfahren würdest. 

Das ist dabei heraus gekommen.

Mein erstes Über-mich-Video. Was hältst du davon? 

Was mir durch den Video-Kurs sehr bewusst wurde: Es geht in solchen Kursen oft gar nicht so sehr um die Inhalte - die natürlich auch wichtig sind, um überhaupt etwas umsetzten zu können. Aber der größte Nutzen ist aus meiner Sicht, dass man durch die Struktur eines Kurses, die Aufgaben, die vorgegebenen Termine und die Gruppe "gezwungen" wird, bestimmte Sachen zu machen, mit denen man sich sonst alleine so nicht beschäftigen würde. 

Bei mir hat das dazu geführt, dass ich mich mit ein paar Technik-Fragen intensiv beschäftigt habe und eine gute Lösung für mich gefunden habe. Und ich habe ein bisschen mehr Routine entwickelt - das Produzieren von Videos fällt mir jetzt leichter. Genau das, was ich erreichen wollte!

Ausblick auf den Dezember 

Im Dezember lasse ich es ruhiger angehen. 

Meine Online-Kurse werde ich beide diese Woche abschließen und selber gebe ich nur zwei Workshops in diesem Monat.  Dann steht noch das Schreiben des Jahresrückblicks an, was inzwischen schon fast zu einem schönen Jahresabschluss-Ritual geworden ist. Die Anmelde-Seite für meinen Basiskurs möchte ich unbedingt überarbeiten. Und die Planung für 2025 darf auch gerne noch etwas konkreter werden. 

Und dann ist ja auch noch Weihnachten... 

Wird vielleicht doch nicht so ruhig, der Dezember. 

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