Raus aus der Komfortzone: Wann du einem Tritt in den Hintern brauchst und 3 Tipps, was du statt dessen tun kannst

Schiebst du manchmal Entscheidungen vor dir her?  Fühlst du dich öfter blockiert und kommst nicht ins Handeln?

Dann bist du wahrscheinlich ein eher introvertierter Mensch

Introvertierte Menschen haben ein höheres Sicherheitsbedürfnis. Sie neigen dadurch dazu, in Situationen zu verharren, die ihnen nicht (mehr) gut tun und es fällt ihnen schwer Entscheidungen zu treffen und ins Tun zu kommen

Dann hilft manchmal ein liebevoller Tritt in den Hintern. 

So war es jedenfalls bei mir, als ich mich selbstständig gemacht habe.  

In diesem Artikel erfährst du, wie mir das Leben mit einem liebevollen Tritt in den Hintern half, mich aus meiner Komfortzone heraus zu bewegen und ins Tun zu kommen und was du tun kannst, wenn du nicht auf einen solchen Tritt warten möchtest. 

In der Komfortzone gibt es keinen Traumjob

Im Sommer 2019 arbeitete ich als Dozentin bei einem Bildungsträger. Ich half aus, wo Not an der Frau war und arbeitete in verschiedenen Maßnahmen an unterschiedlichen Standorten. Die Arbeit war okay. Mir gefiel die Abwechslung und ich hatte nette Kollegen. 

Mein Traumjob war das nicht. 

Schon vor einer Weile in mir die Erkenntnis gereift, dass ich das, was ich im Arbeitsleben brauchte, um glücklich zu sein, als Angestellte wohl nicht finden würde. Ich wollte nach meinen eigenen Vorstellungen arbeiten, selbstbestimmter und flexibler. Und ich wollte Menschen mit meiner Arbeit beim Lernen und bei der persönlichen Weiterentwicklung helfen. 

All das erhoffte ich mir von einer Selbstständigkeit als Coach und Trainerin

Nicht jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Deshalb hatte ich mich schon vor einer Weile als Coach nebenberuflich selbstständig gemacht. Es war schon ein riesen Ding für mich, dass ich eine Website, Visitenkarten und ein Xing-Profil hatte. Die Kundenanfragen ließen allerdings noch auf sich warten. Als eher introvertierter Mensch gehört Selbst-Marketing nicht gerade zu meinen Stärken, deshalb dümpelte das alles so vor sich hin. Ich hatte quasi mal den großen Zeh ins Wasser gehalten und festgestellt, dass es ganz schön kalt ist. 

Mäuse melken in der Komfortzone

Zum Springen fehlte mir die Dringlichkeit. Ich hatte Angst, mich aus meiner Komfortzone heraus zu bewegen. Ich wusste, was ich wollte: Freiheit und Selbstbestimmung - und was ich nicht wollte: Zwänge und Sinnlosigkeit. Trotzdem fiel es mir so verdammt schwer, meine Komfortzone zu verlassen. Es war zum Mäuse melken.

Die Pläne anderer

Ich gab gerade ein Bewerbungstraining, als mich in der Pause einer der Geschäftsführer anrief. Herr L. erzählte mir, dass der Bildungsträger eine neue Maßnahme gewonnen hatte und jetzt wollte er mit mir über meinen Einsatz dort reden. Es ging um eine Tätigkeit als Coach - mein Traumjob! „Das Konzept haben wir Ihnen auf den Leib geschrieben“, hörte ich ihn durchs Telefon sagen. Das klang ja vielversprechend. Am nächsten Tag wollte er genaueres mit mir besprechen.

Ein unwiderstehliches Angebot? 

Beim Gespräch am nächsten Tag war mein Chef sehr freundlich, es gab Tee und er erzählte mir nun genaueres über die neue Position. Es ging um Coaching von Langzeitarbeitslosen, die über geförderte Jobs wieder ins Berufsleben finden sollen. Ich sollte einen unbefristeten Vertrag bekommen, einen Dienstwagen und ein eigenes Büro. Nicht schlecht für eine Quereinsteigerin bei einem Bildungsträger. Mit den Worten „Sie müssen nur noch unterschreiben“ überreichte er mir den Vertrag.

Und ich? Ich fühlte mich total überfahren. Ich mag es nicht, wenn jemand über mich bestimmen will. In mir brodelte es. Äußerlich habe ich gelächelt und mir Bedenkzeit erbeten. Dann bin mit dem Vertrag nach Hause gefahren.

In meinem Kopf fuhren die Gedanken Achterbahn

Vollzeit, unbefristet, mit Dienstwagen… für manchen ein Traum. Für mich ein Albtraum. Klar wollte ich als Coach arbeiten. Das war ja schon lange mein Traum. Aber dann diese Vorstellung: Vollzeit, nur für einen Arbeitgeber - das fühlte sich für mich viel zu eng an. Und eigentlich wollte ich auch gar nicht mit Langzeitarbeitslosen arbeiten. Ich träumte von echten Coaching-Kunden, von Menschen die nicht geschickt werden, sondern freiwillig zu mir kommen, weil sie etwas ändern wollen in ihrem Leben und sich dabei Unterstützung wünschen.

Das Angebot anzunehmen war keine Option für mich. So viel war schon mal klar. Und bei dem Arbeitgeber bleiben wollte ich unter diesen Umständen auch nicht. Aber was dann?

Ich musste raus aus der Komfortzone 

Das Leben gab mir einen liebevollen Tritt in den Hintern. Jetzt „musste“ ich mich selbstständig machen.

Freundlicherweise hatte mir das Schicksal zum passenden Zeitpunkt die NeuroGraphik® geschickt. Ich machte gerade den NeuroGraphik Basiskurs, in dem ich lernte, wie ich innere Einschränkungen Schritt für Schritt verändern und auflösen konnte. Da gab es eine Menge zu tun für mich.


When the student is ready, the teacher will appear.

Ich brachte meine hinderlichen Emotionen aufs Papier. Lernte, wie ich Ängste, Zweifel und einschränkende Glaubenssätze verändern und nach und nach auflösen konnte. Ich wurde ruhiger, konnte entspannter an meine Selbstständigkeit denken. Und die Zukunft erschien mir in einem freundlicheren Licht. Zugegeben, die Ängste waren nicht weg. Aber ich wusste jetzt, wie ich mit ihnen umgehen konnte.  

Wenn du die NeuroGraphik noch nicht kennst, kannst du dich hier zum nächsten kostenlosen Workshop anmelden. 

Bereit für die Veränderung

Dann habe ich die Kündigung geschrieben. Ich hatte Herzklopfen, als ich die Kündigung verschickt habe. Und gleichzeitig hat sich das richtig gut angefühlt. Endlich frei! Mein Ding machen. Als Coach selbstständig sein.

Aus der Komfortzone in die Lernzone

Damals habe ich mir Vorwürfe gemacht. Dass ich erst diesen Tritt in den Hintern brauchte. Dass ich so voller Selbstzweifel und Ängste war. Dass es mir so schwer fiel, ins Tun zu kommen. 

Heute kenne ich mich besser und weiß, dass die Gründe für mein Verhalten zu einem großen Teil in meiner introvertierten Persönlichkeit liegen. Ich habe aufgehört, mir dafür Vorwürfe zu machen und kann mich so akzeptieren, wie ich bin. Und ich habe gelernt, wie ich mit Hilfe der NeuroGraphik meine einschränkenden Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen positiv verändern kann. 

3 Tipps: Was du tun kannst, wenn du fest steckst

Wenn du gerade eine Entscheidung vor dir her schiebst, nicht ins Tun kommst oder dich blockiert fühlst, dann können dir diese Tipps weiterhelfen: 

  1. Hör auf, dir Vorwürfe zu machen und akzeptier dich so, wie du bist! 
  2. Lerne dich selbst besser kennen. 
  3. Lerne, wie du mit deinen einschränkenden Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen konstruktiv umgehen kannst. 

Wenn du alleine nicht weiter kommst und auch nicht warten möchtest, bis dir das Leben einen mehr oder weniger liebevollen Tritt in den Hintern gibt, dann hol dir Unterstützung - zum Beispiel durch ein Coaching mit NeuroGraphik. Schreib mir, wo du gerade fest steckst, was dein nächster Entwicklungsschritt ist und was dich davon noch abhält, ihn zu gehen.

Ich freu’ mich auf dich! 

Inspirationen zum Lernen und Wachsen

Möchtest du wissen, wie du innere Blockaden überwindest und  über dich hinaus wächst? Dann trag dich ein für meine Inspirationen.

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