Seit Anfang September nehme ich an dem englischsprachigen Online-Kurs „Healing Trauma with Guided Drawing“ am Institute for Sensorimotor Art Therapy teil.
Und bin fasziniert.
Ein entscheidender Unterschied zur NeuroGraphik ist, dass beim Guided Drawing mit geschlossenen Augen und mit beiden Händen (bilateral) gezeichnet wird. Außerdem ist der Material- und Platzaufwand etwas größer, da auf A2-Bögen gezeichnet wird.
Besonders spannend an der Methode finde ich, dass wir das zeichnen, was wir im Körper spüren (body-mapping). Ähnlich wie bei der NeuroGraphik kann man damit auch Blockaden aufspüren und lösen. Durch diesen körperorientierten Ansatz, der weitgehend ohne Worte auskommt, ist es möglich, sehr alte und tiefliegende emotionale Themen zu lösen.
Ich bin sehr gespannt, wohin mich dieser Weg führen wird.
Im September stand eine Woche Urlaub in der Schweiz, am Vierwaldstätter See, auf dem Programm.
Das Wetter war nicht ganz so, wie erhofft, was das geplante Programm aus Wandern, Radfahren und Schwimmen dann doch etwas schmälerte. Leider habe ich (noch) keinen erleuchteten Zustand der heiteren Gelassenheit erreicht und wenn die Realität dann nicht meinen Erwartungen (oder Hoffnungen) entspricht, bin ich zuweilen frustriert.
Der herrliche Blick auf den Vierwaldstätter See mit dem leuchtenden Neuschnee auf den Bergspitzen tröstete ein bisschen über die recht kühlen Temperaturen hinweg.
Das gute am Urlaub war, dass ich die Gelegenheit hatte ein E-Bike zu testen. Und ja, es war eine tolle Erfahrung, die Berge nicht zu hinab, sondern auch hinauf zu sausen! Das wollte ich zu Hause auch haben! (Auch, wenn es bei uns aus Schweizer Sicht nur hügelig ist.)
Was mir aber noch wichtiger war, als „das Sausen“: dass ich mich trotzdem noch anstrengen konnte. Ich wollte ja nicht total verweichlichen und auch nicht auf das gute Gefühl verzichten, etwas getan zu haben.
Gesagt, getan. Jetzt fahre ich endlich wieder Fahrrad und genieße es sehr.
Mit dem NeuroBaum-Workshop im September erging es mir ähnlich, wie im Sommer mit dem Basiskurs: ich bekam nur eine Anmeldung. Und genau wie im Juni wollte ich den Workshop nicht absagen und deshalb gab es im September für eine Teilnehmerin einen sehr intensiven 1:1 NeuroBaum-Workshop.
Ich mag diese Form des Arbeitens sehr. Und dennoch stelle ich mir Fragen. Funktionieren meine Angebote nicht mehr? Ist der Markt gesättigt? Mache ich etwas falsch? Was könnte ich besser, anders machen?
Was sind deine Gedanken dazu? Ich würde mich freuen, wenn du mir schreibst!
Nachdem ich die Nachricht über die bestandene NI-Prüfung schon im Juli bekommen hatte, kam Ende September endlich das Zertifikat mit der Post.
Ich hänge mir keine Zertifikate an die Wand, aber trotzdem war es mir wichtig, dieses Stück Papier in der Hand zu halten, um die Ausbildung mental abzuschließen. Wenn wir einen Haken an etwas machen können, erzeugt das ein Gefühl von Zufriedenheit. Und wenn unsere Leistung von jemandem bezeugt wird, macht es das realer. Deshalb erhalten die Teilnehmerinnen meines NeuroGraphik Basiskurses ihre Zertifikate immer direkt nach Abschluss des Kurses. Was auch mir als Trainerin ein gutes Gefühl von "Vollendung" gibt.
Anderen Menschen erzähle ich regelmäßig, dass sie nicht alles alleine schaffen müssen, dass sie sich Unterstützung holen können. Nur mir selbst einzugestehen, dass es eine gute Idee wäre, mir beim Fahrradfahren Unterstützung zu gönnen, hat ein bisschen länger gedauert. Ich habe mich lange dagegen gesträubt, mir ein E-Bike zu kaufen. "Dafür bin ich noch zu jung", habe ich gedacht. Aber gar nicht mehr Rad zu fahren, hat sich gar nicht gut und alles andere als jung angefühlt.
Manche Berge sind einfach zu groß, um sie alleine zu bewältigen. Mit Unterstützung kommt man besser voran. Sei es durch ein E-Bike oder durch ein Coaching. Wenn du dich gerade vor so einem Berg befindest, schreib mir. Ich unterstütze dich gerne mit einem Coaching (mein E-Bike geb ich nicht wieder her).
Was denkst du?