Schiebst du manchmal Dinge auf die lange Bank, obwohl du sie eigentlich wirklich erledigen willst? Hast du manchmal Probleme mit dem Anfangen oder Schwierigkeiten, dich zu entscheiden?
So ging es mir letzte Woche.
Eigentlich wollte ich schon lange neue Termine für meinen nächsten NeuroGraphik Basiskurs festlegen. Keine große Sache, hatte ich ja schon ein paar mal gemacht. Trotzdem schob ich es immer wieder vor mir her.
Wenn ich merke, dass ich etwas vor mir her schiebe, weiß ich inzwischen, dass es notwendig ist, genauer hin zu schauen und zu entdecken, was dahinter steckt - statt mich selbst für das Aufschieben zu verurteilen, so wie ich es früher oft getan habe.
Wenn dir das bekannt vor kommt, dann lies weiter und du erfährst, woran du erkennst, ob du eine innere Blockade hast, was die Ursache dafür ist und wie du deine Blockade auflöst und in einen Flow kommst.
Und zum krönenden Abschluss machst du dir dann auch noch Vorwürfe dafür.
Ich bin mir sicher, dass du dieser Liste noch das ein oder andere hinzufügen kannst.
Kurz gesagt, entsteht eine Blockade, wenn Kopf und Bauch nicht einer Meinung sind.
Wobei der Kopf für unseren Verstand steht und der Bauch für unser Unbewusstes, in dem alle unsere bisherigen Erfahrungen gespeichert sind.
Wenn die beiden sich nicht einig sind, merken wir das oft erstmal gar nicht, weil wir in unserer Gesellschaft meist zu "kopflastig" sind und überhören, was der Bauch uns zu sagen hat - was auf Dauer für unsere psychische und körperliche Gesundheit nicht sehr förderlich ist.
Wenn du eine Blockade hast und sie lösen möchtest, ist es hilfreich zu wissen, dass Kopf und Bauch unterschiedliche Sprachen sprechen.
Die Sprache des Kopfes sind die Worte, die wir denken oder schreiben. Das kann schon mal etwas komplexer und umfangreicher ausfallen.
Die Sprache des Bauches sind die Gefühle. Und zwar die Basics. Im Sinne von 🙂 (Ja, mag ich, gerne mehr davon!) oder 🙁 (Mag ich nicht, bloß weg hier!)
Wenn wir versuchen, das alles gleichzeitig wahr zu nehmen, kann es Kuddelmuddel geben.
Um beide zu Wort kommen zu lassen, trennst du am besten Denken und Fühlen.
Dafür schnappe ich mir Stift und Papier.
Um den Bauch zu befragen, mache ich eine „Gefühlsbilanz“. Auch bekannt als Affektbilanz, das ist eine Methode aus dem Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®) nach MAJA STORCH und FRANK KRAUSE.
Dafür zeichne ich zwei senkrechte Achsen - eine für die positiven und eine für die negativen Empfindungen. Ich befrage meinen Bauch und mache auf beiden Achsen ganz intuitiv zwischen 0 und 100 eine Markierung.
Ich hatte -70 und +75.
Wenn beide Seiten ähnlich hoch oder niedrig ausgeprägt sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir hin und her schwanken oder gar nichts tun.
Kein Wunder, dass ich nicht zu Potte kam.
Um uns für eine Sache zu entscheiden und ins Tun zu kommen, brauchen wir laut Maja Storch bei der Gefühlsbilanz mindestens +70 und maximal -30. Ansonsten sagt unser Unbewusstes: „Nö, mach ich nicht. Hab ich so gar keinen Bock drauf.“
Im nächsten Schritt darf der Kopf seinen Senf dazu geben. Ich überlege ich mir, was hinter den Zahlen steckt, also was die Gründe für meine positiven und negativen Empfindungen sein könnten.
Ja, und dann ist es mir schon ziemlich klar. Ich wollte nicht wieder diese Abendtermine machen, das passt einfach nicht in meinen Bio-Rhythmus.
Eigentlich wusste ich das schon, trotzdem hielt mich noch etwas davon ab, einfach mit anderen Zeiten zu planen - aber was?
Um der Sache weiter auf den Grund zu gehen, mache ich meine Gefühlsbilanz neurographisch.
Dafür zeichne ich einen Kreis für die positiven Gefühle (den oberen) und einen für die negativen (den unteren). In diesen mache ich eine Entladung, mit der ich die bestehende Spannung, den Konflikt, auf das Papier bringe. Dann neurographiere ich alles und runde alles ab, bis ich merke, dass meine innere Anspannung nachlässt.
Plötzlich taucht etwas Neues auf in der Zeichnung. Ganz oben sehe ich eine Figur, die Freude hat. In mir taucht der Gedanke auf, dass es nicht in erster Linie darum geht, Termine zu machen, sondern darum, Freude zu bereiten. Irgendwo da draußen ist bestimmt mindestens ein Mensch, der sich darüber freut, wenn ich Termine am Vormittag anbiete! Vielleicht du?
Dann war alles ganz einfach.
Ich schnappte mir meinen Kalender und legte zwei Wochen fest, in denen ich einen Basiskurs anbieten möchte. Außerdem hatte ich noch ein paar Ideen für neue Angebote. Ich war total im Flow.
Wenn du jetzt lernen möchtest, wie du mit NeuroGraphik aus einer Blockade in den Flow kommst, leichter Entscheidungen triffst und neue Ideen zum Sprudeln bringst, dann ist vielleicht mein nächster NeuroGraphik Basiskurs genau das Richtige für dich. Hier erfährst du, wann der nächste Kurs stattfindet.
Ich freu’ mich auf dich!
PS: Und wenn du dir noch nicht sicher bist, ob der Basiskurs das Richtige für dich ist, dann lies meinen Blog-Artikel NeuroGraphik Basiskurs: Ist das was für dich?.
Was denkst du?